Über den Tellerand: Controlling können nur Controller?

» Artikel veröffentlicht am 15.04.16, von

DVKC 2016Auf dem 23. Deutschen Krankenhaus-Controller-Tag des DVKC in Potsdam konnte das KKC-Team erneut demonstrieren, welchen Nutzen ein interdisziplinärer Dialog mit den KKC-Experten auf einer Roundtable-Veranstaltung bringt.

In der von Lothar Wienböker moderierten Sektion „Ein Blick über den Tellerrand“ versammelten sich die Spitzenvertreter der Fachvereinigung Krankenhaus-Technik FKT e.V., des Fachverbandes Biomedizinische Technik fbmt e.V., des Fachverbandes für Einkäufer, Materialwirtschaftler und Logistiker im Krankenhaus femak e. V. und diskutierten mit dem Ehrenpräsidenten des DVKC e.V., Prof. Dr. Herbert Schirmer die Frage „Controlling können nur Controller?“.

Den humorvollen Einstiegsbeitrag des Moderators „Controlling- aber bitte nicht so!“ lesen Sie hier

Manfred_KindlerMit einem Einführungsreferat beleuchtete Manfred Kindler unter dem Titel „Glanz und Elend des Controlling“ kritisch den Umgang der Controller mit weichen Faktoren. Basierend auf einer Vielzahl von Rückmeldungen aus den Kreisen der betroffenen KKC-Mitglieder griff er die unbefriedigende Berücksichtigung von ergebnisrelevanten Größen wie Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit sowie Motivation, Erfahrung und Sozialkompetenz von Schlüsselpersonen in den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen auf. Die Risiken bei der Vernachlässigung der Social Skills können beträchtlich sein.

Ssanne Beckmann

Frau Susanne Beckmann von der Unternehmung Prof. Trill, Beckmann und Partner legte im Nachfolgereferat in beeindruckenden Beispielen die Folgen von mangelhaftem Personalcontrolling auf die Erlössicherung dar.

Titel des Referates: Welchen Einfluss hat die Dokumentation auf die Qualitätssicherung.

In der nachfolgenden Podiumsdiskussion stellen Horst Träger, Präsident des FKT e.V. und Wilfried Schröter, Vorstand des fbmt e.V. eindeutig fest, dass sie als Technikverantwortliche keine externen Controller benötigen. Thomas Gallmann vom femak e.V. dagegen bevorzugt bereichsbezogene Controller sowie übergreifend ein permanentes strategisches Controlling, da die Rahmenbedingungen im Gesundheitssektor einen hohen Innovationsgrad aufweisen. Prof. Schirmer vom DVKC e.V. wünscht sich generell ein zukunftsorientiertes Controllingdenken bei allen Führungskräften, damit sie flexibel und patientenorientiert auf die neuen Herausforderungen im Gesundheitswesen reagieren können.

Roundtable DVKC

Das KKC-Roundtable-Team:
von links nach rechts:
Horst Träger / FKT, Prof. Herbert Schirmer / DVKC, Manfred Kindler / KKC, Wilfried Schröter / fbmt,   Lothar Wienböker / KKC und Thomas Gallmann / femak.
weitere Bilder sehen Sie hier

Alle Beteiligten drückten die Bitte aus, das Modell der Roundtable-Gespräche fortzuführen und thematisch zu erweitern, da die neutrale Lautsprecherfunktion des KKC e.V. berufsgruppenübergreifend die Fachleute zu einem fruchtbaren Erfahrungsaustausch zusammenbringen kann.

Eine Fortsetzung mit dem Titel: Controlling und Zielplanung wird deshalb im Herbst dieses Thema weiterbehandeln und damit die Reihe „Über den Tellerrand hinaus“ fortsetzen.

Die Referate können Sie unter https://www.kkc.info/ueber-den-tellerand-controlling-koennen-nur-controller downloaden

 

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