Warum bleiben Menschen trotz vieler krankmachender Risiken gesund?
Diese Frage stellte sich bereits vor fünfzig Jahren der israelisch-amerikanische Soziologe Aaron Antonovsky angesichts vieler Überlebender aus den Konzentrationslagern der Nazis. Dabei entdeckte er die Kraft der Resilienz und die Rolle der Selbstheilungskräften. Damit legte er den Grundstein für die Salutogenese als Ergänzung zur klassischen Medizin, der Pathogenese.
Die Psychoneuroimmunologie klärte die neurologische Steuerung des Immunsystems auf und identifizierte deren negative wie positive Einflussfaktoren auf die Psyche. Woher kommt die Widerstandskraft? Vereinfacht dargestellt unterstützen Persönlichkeitseigenschaften, die ein angenehmes Lebensgefühl verbreiten, ein starkes Selbstwertgefühl, der Glaube an die eigene Fähigkeit, Probleme selbst zu bewältigen und gute soziale Bindungen an Familie und Freunde in direkter Weise das Gleichgewicht der am Immunsystem beteiligten Zellen.
Das Mainzer Resilienz-Projekt MARP untersucht die Mechanismen, die eine Krankheitsentwicklung trotz genetischer Risiken und schwerer Belastungen verhindern und es einem Menschen erlauben, seine mentale Gesundheit dabei aufrechtzuerhalten oder wieder zu erlangen.
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Autor: Manfred Kindler, KKC-Präsident