Vom Trend zum Trauma: Unternehmen und Social Media

» Artikel veröffentlicht am 27.02.12, von

Logo KKCIm Gegensatz zum B2C-Bereich werden die Möglichkeiten von Social Media in vielen Unternehmen bisher wenig bis gar nicht im B2B-Bereich genutzt. In den Köpfen scheint die Idee vorzuherrschen, dass Social Media vor allem für die B2C-Kommunikation sinnvoll ist, sich auf Plattformen wie Facebook oder Twitter reduziert und dass kein ersichtlicher Mehrwert für den B2B-Bereich zu erkennen ist. Dabei bietet die Einbindung von Social-Media-Komponenten sowohl für die interne als auch die externe Unternehmenskommunikation entscheidende Vorteile für Unternehmen, die eine transparente und dialogorientierte Kultur verfolgen. Wir möchten Ihnen einige Möglichkeiten vorstellen, wie man Social Media auch im Businessbereich gewinnbringend nutzen kann.

Schaffung eigener Kommunikationskanäle: Wiki, Projekt-Wiki, Feedreader

Eigene Kanäle stärken die Kommunikation im Unternehmen und mit Partnern. Sie sorgen für reibungslose Abläufe und Übergänge, z.B. im Rahmen von Projekten bzw. Projektkooperationen mit Partnerunternehmen. Mitarbeiter bzw. Partner werden besser miteinander vernetzt, können sich schnell und unproblematisch untereinander austauschen, gemeinsames Wissen teilen und ergänzen. Das auf diese Weise zusammengetragene Wissen wird zentral dokumentiert und kontinuierlich erweitert. Es ist dadurch dauerhaft für berechtigte Mitarbeiter bzw. Partner zugänglich.

Innerhalb eines Unternehmens bieten sich beispielsweise ein Wiki oder ein webbasierter Feedreader an. Dabei stellt ein Wiki – dessen Software übrigens kostenlos ist – eine gemeinsame Plattform für alle Mitarbeiter dar, auf der sie sich austauschen und informieren können.
Ein webbasierter Feedreader (z.B. ein Google Reader Account) kann dafür eingesetzt werden, die Kommunikation zwischen einzelnen Abteilungen zu optimieren und deren Zusammenarbeit gewinnbringend zu fördern. Über einen solchen Account kann z.B. ein Verkäufer über Neuigkeiten und Entwicklungen informiert werden, die für ihn wirklich relevant sind. Zusätzlich können Mitarbeiter des Marketings den Verkäufern mittels eines shared feed sofort neue Artikel zugänglich machen und sie ebenfalls über die neuesten Trends auf dem Laufenden halten. Das Verkaufsteam erhält also auf speziell auf Ihre Kunden und deren Wünsche abgestimmte Informationen und wird effektiv unterstützt.

Social Media im externen Bereich: Corporate Blog, Projekt-Blog

Die Vorstellung, Social Media eigne sich um Akquise zu betreiben und neue Interessentengruppen zu erreichen, ist natürlich nicht falsch, doch es bieten sich durchaus weitere Möglichkeiten, sich Social Media effektiv nutzbar zu machen. So lassen sich z.B. Kunden- und Partnerkontakte sehr viel intensiver pflegen, ebenso lassen sich aber auch schnell und unkompliziert kritische Stimmen einfangen, auf die dann umgehend reagiert werden kann. Ein Corporate Blog unterstützt beide genannten Aspekte: Zum einen erlaubt er es, die eigenen Produkte, Leistungen und Entwicklungen zu präsentieren, zum anderen kann durch die Einrichtung einer Kommentarfunktion der Kundenservice aktiv unterstützt werden. Über diese können Mängel am Produkt kommuniziert, aber auch Anregungen und Ideen eingebracht werden.

Ein Projekt-Blog stellt demgegenüber ein gemeinschaftliches Projekt mehrerer Unternehmen vor und ermöglicht es den beteiligten Partnern, ihr Projekt, die Projektfortschritte sowie ihre Kompetenzen zu präsentieren. Gleichzeitig unterstützt es auch die interne Kommunikation zwischen den Projektpartner und Mitarbeitern, die sich über die Kommentarfunktion austauschen und miteinander diskutieren können. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl und fördert die Zusammenarbeit im Team.

Facebook, Xing & Co.

Im Gegensatz zu den bisher genannten Anwendungsmöglichkeiten werden Plattformen wie Facebook, Twitter und Co. weitaus stärker mit reiner B2C-Kommunikation in Verbindung gebracht. Doch auch diese Plattformen können die Kommunikation im B2B-Bereich verbessern und unterstützen; sie erlauben es, das Unternehmen gezielt zu positionieren und zu präsentieren. Die Annahme, dass die eigenen Kunden und Partner dieses Medium wenig bis kaum beruflich nutzen, erweist sich zumeist als falsch. Zudem ist es nicht von der Hand zu weisen, dass sich Privat- und Berufsleben vor allem im Social Media-Bereich stark vermischen, d.h. Kunden und Partner, aber auch potentielle neue Mitarbeiter nutzen die sich bietenden Möglichkeiten, um sich zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen – beruflich wie privat.

Dieser Trend wird vor allem bei Facebook deutlich, so dass eine gezielte Aktivität auf dieser Plattform durchaus auch für Unternehmen sinnvoll ist. Mit einem auf Facebook eingerichteten Unternehmensprofil lassen sich mehrere Fliegen mit einem Mausklick schlagen.casino spielautomaten online sind einfach zu erlernen, machen viel Spa? und lassen Sie mit etwas Gluck eine Menge Geld gewinnen. Hier wäre zunächst einmal hervorzuheben, dass das Unternehmen sich und/oder seine Produkte bzw. Dienstleistungen nicht nur gezielt, sondern vor allem gesteuert präsentieren kann. Dies trifft gleichermaßen für die Verbreitung von Neuigkeiten oder Hinweise zu Events zu, aber auch die Positionierung als Marktführer und potentieller Arbeitgeber kann ein mögliches Ziel sein. Umgekehrt erhält man unmittelbar ein Feedback, d.h. Meinungen und Anregungen, aber auch Kritik und Mängel, auf die zeitnah reagiert werden kann. Gerade bei Facebook wird die Vermischung von B2B und B2C besonders deutlich und die steigenden Nutzerzahlen lassen vermuten, dass die Bedeutung noch deutlich steigen wird.
Als Beispiele für Business-Netzwerke lassen sich Xing oder LinkedIn anführen. Im Fokus dieser Plattformen steht der Austausch und die Vernetzung von Mitarbeitern und Partnern, die wertvolle Kontakte knüpfen können oder sich in Gruppen zusammenfinden, um wichtige Themen zu diskutieren und Lösungen für Probleme zu finden. Auch hier kann eine Firmenseite eingerichtet werden, auf der über Neuigkeiten und Entwicklungen, aber auch über vakante Stellen informiert wird. Der Vorteil für Unternehmen liegt im Gegensatz zu Facebook bei ausgewiesenen Business-Netzwerken vor allem darin, dass sie eindeutig auf den Geschäftsbereich abzielen und ein Unternehmen gezielt nach neuen Mitarbeitern und Partnern suchen kann.

Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz

Die hier angeführten Beispiele stellen nur einen kleinen Ausschnitt des möglichen Einsatzspektrums und des zu erzielenden Mehrwerts dar; die Möglichkeiten der Verbesserung und Unterstützung der B2B- Kommunikation, aber auch der Selbstdarstellung und -vermarktung sind vielfältig. Der Einsatz von Social Media Komponenten muss jedoch speziell auf das jeweilige Unternehmen und dessen Bedürfnisse abgestimmt werden. Dies erfordert im Vorfeld u.a. eine Strategieplanung, konkrete Zielsetzungen, eine Analyse der Zielgruppen und vieles mehr, ohne die keine Erfolge erzielt werden können.
Die weitaus wichtigste Voraussetzung ist aber folgende: Social Media kann nur dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn die eigene Unternehmenskultur und -philosophie diesen Ansatz unterstützt, da sonst keine Glaubwürdigkeit erzielt wird: Ein Unternehmen, das keine Transparenz und Offenheit leben und vermitteln möchte und ebenso wenig an einem Dialog mit Kunden, Mitarbeitern und Partner interessiert ist, wird keinerlei positiven Nutzen aus dem Einsatz von Social Media ziehen können – das Gegenteil wird der Fall sein.

Vom Trend zum Trauma

Viele Unternehmen stürzen sich in jüngster Zeit in die Weiten der Social-Media-Welt – oft ohne den gewünschten Erfolg oder sogar mit dem Ergebnis ernsthafter Image-Probleme. Was haben diese Unternehmen nicht beachtet?  Zum einen trifft hier Selbstwahrnehmung auf Außenwirkung: Viele Nachrichten und Aussagen werden nicht verständlich kommuniziert. Der Umgang mit der Kritik, die durch solche Aktivitäten entstehen kann, ist einer der wichtigsten Faktoren im Bereich Social Media. Man hat also die Chance von Social Media zu lernen und die Kommunikation mit Kunden verbessern.

Gerade die umfassenden Möglichkeiten und der große Aufwand lassen Unternehmen oft davor zurückschrecken in den sozialen Netzwerken aktiv zu werden.Dabei birgt ein solches Engagement großes Potential, aber auch viele Risiken und Gefahren.

Sie interessieren sich für den Einsatz von Social Media in Ihrem Unternehmen und fragen sich, was es alles zu beachten gilt?

Aus diesem Grund haben wir eine Checkliste entwickelt, die Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Voraussetzungen gibt und die Sie kostenlos und unverbindlich unter info@kkc.info anfordern können. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

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