Auf ein Wort

» Artikel veröffentlicht am 30.01.16, von

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„Ich möchte nie im Leben Mitglied in einem Verein werden, der Leute wie mich als Mitglieder aufnimmt.“

Sehen wir davon ab, dass es dem KKC auch nicht gelungen ist, den oben zitierten Filmemacher Woody Allen als Mitglied zu gewinnen, so haben wir uns der Frage zu stellen, warum jemand im Zeitalter der Social Media noch einem Verein oder Verband beitreten sollte. Worin liegt der zusätzliche Nutzen? Mit dieser kritischen Frage müssen sich seit Jahren viele Vereine auseinandersetzen, wenn sie ihren Mitgliederschwund bzw. die Überalterung stoppen wollen.

Das Krankenhaus-Kommunikations-Centrum hat für sich die Frage schon bei der Gründung vor 20 Jahren gestellt. Es vertritt ausdrücklich keine Partikularinteressen, sondern stellt diesen eine öffentliche Plattform bereit und präsentiert dort die unterschiedlichen Positionen der Mitgliedsverbände. Dies ermöglicht die Bildung von strategischen Allianzen sowie die interdisziplinäre Vernetzung der Kontakte und vor allem der Ressourcen. Dieser Zuwachs an Bedeutung und Gewicht kann im politischen Geschehen wirkungsvoller eingesetzt werden. Der Deutsche Pflegerat sowie andere Dach- und Spitzenverbände nutzen diese Netzwerkstrategie seit Jahren mit großem Erfolg.

Aber alle diese Dachverbände müssen die Interessen ihrer Mitglieder vertreten und können bei der politischen Arbeit somit nicht unparteiisch agieren. Das KKC dagegen nimmt im Gesundheitswesen eine Sonderstellung ein, wie dies bereits einige wichtige Politiker überrascht feststellen konnten. Seit Mai 2015 vertritt das KKC als Mitglied der Mittelstandsallianz im Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) alleinig das Gesundheitswesen und erhält nun dank der exzellenten Kontakte des Vorsitzenden Mario Ohoven, seines Präsidiums und seines Beirates einen schnellen Zugang zur politischen Regierungsebene in Berlin. Das KKC besitzt jetzt einen gewaltigen Lautsprecher, allerdings fehlen den Sprechern am Mikrofon noch viele Texte, die sie den Entscheidungsträgern übermitteln sollen.

Den einzelnen Verbänden sind diese Türen in der Regel verschlossen, es sei denn, sie werden als reine Interessenvertreter eingeladen. Allerdings fallen ihre Ansichten danach in vorbereitete Schubladen und entfalten kaum eine Wirkung. Die mächtigen Allianzen des KKC mit fast allen Branchen der Gesundheitswirtschaft haben aber nun eine hohe Bereitschaft zum Zuhören erzeugt, wie wir dies momentan mit der Initiative Sprachmittlung erleben. Und nicht zuletzt ist aus diesen Erwägungen auch INTEL Deutschland seit Januar 2016 Premiummitglied des KKC geworden.

Die wichtigen Nebeneffekte unseres Mottos „Kommunikation baut Brücken“, nämlich die Schaffung von Synergien durch den Austausch von Ideen, die Diskussion von Standpunkten und die Konzentration von Ressourcen konnte man bei der letzten MEDICA in Düsseldorf in der Praxis beobachten. Wir werden über die Ergebnisse in den nächsten Monaten in den Medien ausführlich berichten.

Lassen Sie uns im Jahr 2016 weiterhin gemeinsam „über den Tellerrand schauen“ und die „interdisziplinäre Zusammenarbeit in den Einrichtungen des Gesundheitswesens“ fördern. In diesem Sinne wünsche ich allen ein erfolgreiches Wirken.

Manfred Kindler (Präsident)

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